Das traditionell Anfang September stattfindende Rennen in Leutkirch hat aus einem sehr traurigen Grund einen neuen Beinamen erhalten. Ende Oktober letzten Jahres ist „Vale“ bei einem tragischen Unfall auf einer Trainingsausfahrt in seiner Heimat leider ums Leben gekommen. Mit ihm hat der Verein aus Leutkirch ein Gesicht verloren, dass auf vielen Radsportveranstaltungen in Süddeutschland und den angrenzenden Ländern sicht- und erkennbar war. Zusätzlich natürlich ein wiederholter Hinweis auf die Gefährlichkeit unseres Sports, der zu 99 % der Zeit auf Trainingsfahrten eben im Straßenverkehr stattfindet.

Stark dezimiert gingen unsere Fahrer aufgrund Krankheit und Verletzungen in den verschiedenen Rennklassen an den Start. Bei den Amateuren konnte man Fabian durchaus zum Favoritenkreis zählen und auch Felix war fest entschlossen in seinem ersten Lizenzrennen so „richtig reinzuhalten“. In der Eliteklasse ging es für Alex darum im Feld anzukommen und sich bestmöglich zu platzieren.

Das erste Rennen der Amateure auf der anspruchsvollen Runde über 3 km im württembergischen Allgäu startete bereits um 8.30 Uhr morgen. Unsere Fahrer konnten das Tempo zu Beginn der 60 km direkt hochhalten. Ein erfolgreicher Ausreißversuch kam über die gesamte Renndistanz nicht zustande, sodass am Ende der Sprint entscheiden musste. Hier konnte sich Fabian souverän durchsetzen und bereits vor der Ziellinie zum Jubeln ansetzen. Zweiter wurde mit Julian Ciupke von Bikesport Nattheim ein in Phönix-Kreisen auch nicht ganz unbekannter Fahrer. Felix erreichte ebenfalls durch Krankheit geschwächt das Ziel leider nicht.

Im Hauptrennen der Elite-Amateure und CT-Profis um 15 Uhr kam es zur nicht ganz erwartbaren Hitzeschlacht. Bei Temperaturen von stellenweise über 30 Grad ging es auf insgesamt 81 km über die identische Runde. Die erste Rennrunde wurde in Gedenken an Valentin von vielen Leutkircher Hobbyfahrern an der Spitze des Feldes bestritten. Diese hatten somit die Ehre auf den 3 km die Elite-Amateure im Schlepptau zu haben. Eine sehr stilvolle Art der Erinnerung, die einfach ein schönes & stimmiges Bild abgab. Der scharfe Rennstart erfolgte dann in Runde zwei. Im Gegensatz zum Rennen der Amateure gab es hier einen erfolgreichen Ausreißversuch durch den ehemaligen deutschen Kriteriumsmeister Jonas Schmeiser vom RSC Kempten, der im Alleingang das komplette Feld überrundete und das Rennen somit überlegen gewann. Alex positionierte sich im hinteren Teil des Hauptfeldes und wurde 22.

An dieser Stelle bleibt nur ein Dank an die TSG Leutkirch als veranstaltenden Verein auszusprechen. Das Rennen rund um die Bergschmiede war wie in den vergangenen Jahren auch top organisiert und ist für unsere Fahrer stets ein Highlight im Rennkalender, das wir auch nächstes Jahr gerne wieder wahrnehmen.